Abnehmen mit den richtigen Hormonen
Abnehmen ist nicht nur eine Frage der Ernährung und der Willenskraft. Eigentlich hat unser Körper bereits eine Menge Mechanismen, die automatisch dafür sorgen sollen, dass wir nimcht zunehmen oder Dick bleiben. Wenn es aber erst mal zu spät ist, gilt es, diese Mechanismen gezielt zu nutzen.
Hierzu gibt es einige wichtige Hormone, die uns beim Abnehmen helfen können.
Ghrelin – das Hunger-Hormon
Wenn wir beim Abnehmen weniger essen, wird Ghrelin ausgeschüttet und signalisiert uns, dass wir Hunger haben. Selbst nach 12 Monaten gewöhnt sich der Körper nicht an diese Situation. Das einzige, was wir dagegen unternehmen können ist ein hartes Training. Der Ghrelin-Spiegel kann nur durch intensives Training herab gesetzt werden.
Leptin – das Fett-Regulator-Hormon
Je mehr Fett wir in unserem Körper gespeichert haben, desto mehr signalisiert Leptin, dass wir über genug Reserven verfügen und eigentlich keine weiteren Reserven aufbauen müssen – sprich, das wir satt sind. Dummerweise kommt es bei zuviel Körperfett zu einem so hohen Leptin-Spiegel, dass wir eine Leptin-Resitenz entwickeln. Unser Gehirn versteht dann das Leptin-Signal nicht mehr und macht quasi alle Schotten dicht.
Da hilft dann nur noch viel Schlafen und eine Ernährung, die reich an Antioxidantien.
Das schöne an der ganzen Sache ist, dass, je mehr wir abnehmen, desto wahrscheinlicher geht die Leptin-Resistenz zurück. So unterstützt uns das Leptin ab einem gewissen Zeitpunkt wieder beim weiteren Abnehmen.
Adiponectin – das Stoffwechseln-Booster-Hormon
Adiponectin wird dest stärker vom Körper ausgeschüttet, je schlanker und leaner er ist. Es sorgt für eine gute Umwandlung von Kohlenhydraten zu Energie in den Muskeln. Zudem kurbelt es den gesamten Stoffwechsel an und beschleunigt die Verbrennung von Fett. Also am besten viel bewegen, um möglichst schnell schlanker zu werden. Zusätzlich helfen noch einfach ungesättigte Fettsäuren dabei, den Stoffwechseln anzuregen mit diesem Körper-eigenen Stoffwechsel-Booster.
Insulin – das Fettspeicher-Hormon
Wenn wir richtig an die Fett-Depots ran wollen, hilft uns das Hormon Insulin weiter. In erster Linie ist Insulin für seine Regulation unseres Blutzucker-Spiegels verantwortlich. Je mehr Zucker oder Kohlenhydrate wir essen, desto höher ist auch der Insulin-Spiegel. Ein hoher Insulin-Spiegel führt jedoch auch dazu, dass der Fettstoffwechseln heruntergefahren wird und wir die benötigte Energie vor allem aus Kolenhydraten gewinnen. Daher macht es Sinn, Zucker möglichst zu meiden und bei den Kohlenhydrate vor allem auf Gemüse zu setzen. Auf der anderen Seite hilft das Insulin, Nährstoffe in die Zellen zu transportieren. Das ist gerade nach dem Training wichtig, wenn Mineralien und Aminosäuren in die belasteten Muskelzellen transportiert werden sollen. Häufig reicht hier aber schon eine geringe Menge an Saft (z.B. Orangensaft) aus.
Glucagon – der Fett-Zerstörer
Glucagon ist der Gegenspieler von Insulin. Glucagon sorgt dafür, gespeicherte Kohlenhydrate und gespeicherte Fette für die Energie-Gewinnung verfügbar zu machen. Besonders durch eine Protein-reiche und Kohlenhydrat-arme Ernährung kann man die Ausschüttung von Glucagon unterstützen.
Cholecystokinin (CCK) – das Sättigungs-Hormon
Cholecystokinin wird besonders durch Protein-reiche und Fett-haltige Mahlzeiten ausgeschüttetn. Es siganlisiert dem Gehirn „satt“ und sorgt dafür, dass die Verdauung verlangsamt wird. Beides führt zu einem lang anhaltenden Sättigungs-Gefühl. Es sollte in jedem Fall voll beim Abnehmen genutzt werden. Hierzu reicht es schon, für ausreichend Proteine und „gute“ Fette beim Essen zu sorgen.
Adrenalin (auch: Epinephrin) – der Fighter unter den Hormonen
Adrenalin sorgt in Stress-Situationen für eine schnelle Energie-Bereitschaft. Hierzu wird unter anderem auch der Fettabbau angekurbelt. Eigentlich ist es dafür gedacht, dass wir im Angesicht eines Löwen trotzdem noch mal alle Energie-Reserven abrufen können. Ein intensives Training oder High-Intensitiy-Interval-Training können aber auch schon zu einem erheblichen Adrenalin-Schub führen. Also bitte nicht den Kick im Wildgehege im Zoo suchen sondern einfach mal ein paar HIIT-Einheiten einlegen.
Somatropin oder Growth Hormone (GH) – das Wachstums-Hormon – Quelle der Jugend
Somatropin gilt das das Jugendhormon. Doch es unterstützt uns auch beim Abnehmen und beim Zerstören von Fettzellen. Eine gute Erholung und guter Schalf sind die Basis für einen guten Somatropin-Spiegel. Zusätzlich kann auch intensives Training dabei unterstützen, den Somatropin-Spiegel richtig schön nach oben zu treiben. Hier helfen mal wieder die hoch-gelobten HIIT-Einheiten.
Cortisol – das Aufwach-Hormon
Cortisol ist ein Stresshormon. Es macht uns morgens wach und sorgt dafür, dass unser Körper in die Gänge kommt. Im Laufe des Tages geht der Cortisol-Spiegel dann wieder etwas runter. Nachts erreichen wir ein Minimum an Cortisol. Da Cortisol den Blutzucker-Spiegel und den Fettstoffwechsel mit steuert können wir nachts – bei einem niedrigen Cortisol-Spiegel gut regenrieren. Ein hoher Cortisol-Spiegel stoppt jedoch den Fettstoffwechsel und sorgt dafür, dass Zucker und Fett in den Zellen eingelagert wird. Da sich der Cortisol-Spiegel durch Stress und Training anheben lässt bedeutet das für den Trainingsplan also: Am besten morgens oder spätestens am frühen Abend trainieren, sonst stellt man sich selbst ein Bein…
Den ausführlichen Bericht zu Cortisol gibts hier!
Vitamin-D – das Sonnen-Hormon
Obwohl es so klingt, als würde es sich um ein Vitamin handeln, ist Vitamin-D tatsächlich ein Hormon – da hat sich jemand bei der Namensfindung einfach vertan – ohne Scheiß… Vitamin-D ist im Körper vor allem für den Knochenbau, die Muskulatur. Einige Studien deuten darauf hin, dass das Abnehmen bei einem hohen Vitamin-D-Spiegel deutlich leichter fällt. Zudem leiden wir (in Deutschland) zu einem Großteil an einem Vitamin-D-Mangel. Dabei gelangt Vitamin-D gerade bei Übergewichtigen Menschen schwerer aus den Fettzellen in den Blutkreislauf. Vitamin-D wird zwar in der Haut gebildet, lagert sich aber bei Übergewichtigen schnell in den Fettzellen ab. Daher macht es Sinn, gerade in dieser Situation den Vitamin-D-Spiegel im Blick zu behalten.
GLP-1 Glucagon-like-peptide 1
Bei GLP-1 handelt es sich um Hormon des Darms. GLP-1 hat einen Einfluss auf den Insulin Haushalt (siehe oben). Darüber hinaus reguliert es die Geschwindigkeit, mit der Nahrung vom Magen in den Darm gelangt und steuert das Sättigungsgefühlt. Glucagon-like-peptide 1 wird innerhalb weniger Minuten weiter verstoffwechselt, so dass es ständig produziert werden muss.
Aufgrund seiner Stellung auf den Insulin-Haushalt wird es bei Diabetes-Patienten eingesetzt.
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Magnesium ist nicht gleich Magnesium - BDY.me
13. Juli 2015 um 0:52[…] der Herzfunktion nachgesagt. In Kombination hat die Verbindung eine positive Wirkung auf die Insulin-Sensitivität sowie eine beruhigende Wirkung auf […]